Wappen
Wappen der Gemeinde
Brachstadt
Das in den 1960er Jahren eingeführte Wappen des Ortsteils Brachstadt erklärt sich folgendermaßen:
Die stilisierte Silberdistel mit goldener Butze steht für das Brachland, das dem Dorf seinen Namen gibt. Das silberne Andreaskreuz auf rotem Grunde erinnert an die Grundherrschaft der Grafen von Öttingen.
Donaumünster
Das in den 1960er Jahren eingeführte Wappen des Ortsteils Donaumünster erklärt sich folgendermaßen:
Im 13. Jahrhundert ist in Donaumünster das Edelgeschlecht der ‚Herren zu Münster’ ansässig gewesen und hatte durch lange Jahre enge Verbindung mit dem Ort. Auf einem Siegel von 1256 ist das Wappen dieser Familie erhalten; es zeigt im gespaltenen Schild zwei am Spalt zusammenstoßende dreilatzige Fahnen.
Die Farben Rot und Weiß weisen auch auf das Hochstift Augsburg und das Kloster Heilig-Kreuz in Donauwörth hin. Sowohl Hochstift wie auch Kloster hatten Grundbesitz in Donaumünster und standen vom Mittelalter an in engen Beziehungen zum Gebiet der heutigen Gemeinde.
Erlingshofen
Das in den 1960er Jahren eingeführte Wappen des Ortsteils Erlingshofen erklärt sich folgendermaßen:
Der Großbuchstabe ‚K’ war das Abzeichen des ehemaligen Klosters Kaisheim das in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Erlingshofen kirchliche Rechte und ausgedehnten Grundbesitz erwarb.
Davor besaßen die Marschälle von Pappenheim zu Biberbach und das Kloster St. Ulrich und Afra zu Augsburg viele Rechte in Erlingshofen. Auf die Pappenheimer bezieht sich das Eisenhutfeh, auf St. Ulrich das goldene Kleeblattkreuz, das so genannte Ulrichskreuz.
Oppertshofen
Das in den 1960er Jahren eingeführte Wappen des Ortsteils Oppertshofen erklärt sich folgendermaßen:
Das silberne Andreaskreuz steht wohl für die Verbindung zu den Grafen von Oettingen. In den roten und grünen Vierteln fndet sich je ein nach außen gewendetes goldenes Kleeblatt, welche für die waldreiche Umgebung stehen.
Rettingen
Das in den 1960er Jahren eingeführte Wappen des Ortsteils Rettingen erklärt sich folgendermaßen:
In der Siedlungsstruktur Rettingens sind vor allem die Einödgruppen der Schwaigen besonders bemerkenswert. Es handelt sich hier um Höfe, die von ihrer Entstehung an auf intensive Viehhaltung eingestellt waren. Im Wappen wird das durch einen heraldisch stilisierten Melkkübel dargestellt.
Als Abzeichen von Heilig-Kreuz in Donauwörth gilt das so genannte Patriarchenkreuz. Das Kloster besaß den überwiegenden Grundbesitz in dem Gebiet.
Als weiteres lokales Kennzeichen erscheint in dem Wappen ein Helm mit zwei Fahnen als Hinweis auf den Donauwörther Ratsbürger Georg von Zusum, der als Anführer des städtischen Aufgebots im so genannten ‚Schweizer Krieg’ kämpfte.
Tapfheim
Das in den 1960er Jahren eingeführte Wappen des Ortsteils Tapfheim erklärt sich folgendermaßen:
Einhorn: Das Einhorn war eigentlich das Wappensymbol der Bürgerfamilie Küchenmeister aus Augsburg, die mit Tapfheim noch bis ins Spätmittelalter verbunden waren. Ab dem 16. Jahrhundert war das Einhorn-Zeichen im Tapfheimer Gerichtssiegel vertreten.
K: Das ‚K’ steht für das Zisterzienserkloster Kaisheim. Die Beziehungen zwischen Tapfheim und dem Zisterzienserkloster Kaisheim bestanden zwischen 1269 und 1803, waren also prägend für den Ort.