Gedanken zum Volkstrauertag 2023 von Bürgermeister Marcus Späth
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
kein Tag vergeht, an welchem die Trauer anderer nicht in irgendeiner Weise spürbar ist. Durch Krankheit, Ableben oder durch die Probleme des Alltags. Schalten wir die Nachrichten ein, sieht man die Verwüstungen der in dieser Zeit herrschenden Kriege zwischen Russland und der Ukraine sowie seit Kurzem die barbarischen Hinrichtungen der Terrormiliz aus dem Gazastreifen an Kindern, Frauen und Männer in Israel und deren Gegenangriff.
Unser Vorteil: Wenn wir es nicht mehr ertragen können, schalten wir das Programm um oder den Fernseher aus. Umgeben uns mit Schönem, so dass wir uns mit den Problemen und der Verzweiflung der Zivilbevölkerung in den anderen Ländern nicht auseinandersetzen müssen. Es ist ja alles weit weg.
Im ersten und zweiten Weltkrieg konnten unsere Familien leider nicht wegsehen. Der Krieg war bei uns im Land und unseren Vorfahren mittendrin. Angst, Hunger, Kälte und Hoffnungslosigkeit waren an der Tagesordnung.
Leider oder zum Glück vergisst man schnell. Keiner in unserer jetzigen Zeit kann sich vorstellen, in einem Kriegsgebiet zu leben und will es auch nicht. Jeder einzelne von uns, kann dazu etwas beitragen dies zu vermeiden. Fangen wir am besten im Kleinen damit an, den Frieden zu wahren: in der Familie, unter Freunden, an der Arbeit, im Verein usw. Hier können wir selbst dazu beitragen.
Gedenken wir derer, die seinerzeit machtlos alles ertragen mussten und hoffen, dass uns selbst, unseren Kindern und Kindeskindern diese Erfahrung erspart bleibt. Fangen wir im Kleinen damit an.
Ich lade Sie alle herzlich ein, an unseren Gedenkfeiern teilzunehmen.
Ihr Bürgermeister Marcus Späth